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Ladenkonzert Hamburg TRIO MACCHIATO am 24.4.2015

Artikel erstellt am: 23.03.2015
Kategorien: Laden-Konzerte,Veranstaltungen
Am Freitag, dem 24. April 2015 um 20:00 Uhr (Einlass 19:30 Uhr, Eintritt 12 Euro) freuen wir uns auf das TRIO MACCHIATO mit ihrer rasant musikalischen Reise von Paris nach Konstantinopel - dem „Orient Express“!
Von Paris nach Konstantinopel: Der Orient-Express
 
Als Georges Nagelmacker am 5. Juni 1883 in Paris seinen ersten Luxuspersonenzug ins rumänische Giurgiu schickt, ahnt er nicht, dass er damit einen Mythos kreiert. Als Orientexpress verbindet sein Zug ab 1889 einmal pro Woche Paris und Konstantinopel, durchstreift in 67 ½ Stunden fast ganz Europa. Er verbindet nicht nur Orient und Okzident, sondern verknüpft auch dazwischen liegende Metropolen wie Wien, Budapest, Mailand, Belgrad oder Bukarest zu einer Perlenschnur der Kultur. 
 


Das Trio Macchiato, 2007 mit einer einfallsreichen Hommage an die Kaffeehäuser des Mittelmeeres bekannt geworden und für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert, besteigt mit seiner zweiten CD den Orientexpress. Man fährt mit Musette und Tango durch Frankreich, überquert mit Alphorn, Jodeldihö und einer waghalsigen Version des Italo-Klassikers „Due soldi“ die Alpen, wird vom melancholischen „Wiener Leid/ Lied“ gerührt und von James Bonds „Liebesgrüßen aus Moskau“ geschüttelt, durchstreift mit Roma, Juden und Thrakern den Balkan bevor man schließlich mit dem alten Schlager „Istanbul“ und der„Roten von Stambul“ in Konstantinopel anlangt.
 
Zahlreiche Geschichten ranken sich um den Orientexpress: 1929 wird er für fünf Tage eingeschneit, 1931 von ungarischen Terroristen angegriffen, 1950 darin ein US-Militärattaché von rumänischen Agenten überfallen, Vorbild für den James-Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“, die Romanciers Agatha Christie („Mord im Orientexpress“) und Graham Greene („Stambul Express“). Diese und andere Ereignisse im und um den Zug herum lässt das Trio Macchiato auf einer berührenden musikalischen Reise in raffinierten Arrangements lebendig werden.
 
Das Trio mit dem heißen Herzen mit Sitz im kühlen Hamburg versteht es das Komplizierte einfach und das Einfache gehaltvoll zu machen. Die Herkunft der Bandmitglieder und ihre vielfältigen musikalischen Interessen (Klassik, Jazz, Tango, canzone, arabische, Film- und Zigeunermusik u.a.m.) garantieren einen aufregenden Mix, ganz dem Bandnamen (it.: aufgeschäumt, bunt gesprenkelt) verpflichtet, ein Funken sprühendes Vergnügen für Herz und Hirn. 
 
2006 entsteht anlässlich zweier Auftritte auf einer Kreuzfahrt von Istanbul nach Cannes in ein eigenes Konzertprogramm ausschließlich über den Mittelmeerraum. 2007 erscheint das Debütalbum Café Méditerraneo bei Herzog Records, das sogleich für die Vierteljahresliste des Deutschen Schallplattenpreises nominiert wird. Auf Tourneen mit Auftritten in u.a. Berlin, Prag, Frankfurt und Köln und einer Filmmusik (Von der Antike zur Moderne… in einem Atemzug: Paul Modersohn-Becker) folgen Einladungen zum Beethoven- und zum Rheingaufest, zum Festival Mitte Europas, MDR Musiksommer, Musikfestival Syke, Kulturaustausch Prag u.a.m.
 

 
Jana Mishenina (Violine, Gesang, Gitarre, Mandoline): 
Die Tatarin studierte an der Gnessin-Akademie ihrer Geburtsstadt Moskau sowie an der Sweelinck Musikhochschule Amsterdam. Danach war sie Mitglied von u.a. der Deutschen Kammerphilharmonie, dem Concerto Grosso Frankfurt oder der Philharmonie der Nationen. Mit u.a. dem georgischen Komponisten David Malazonia verfolgt sie seither einen persönlichen Weg zwischen Zigeunerfolklore, italienischen canzone, Tango argentino und slawischen Einflüssen.
 
 
Jakob Neubauer (Akkordeon, Bandoneon, Vibrandoneon, Concertina,  Perkussion, back vocals):
Der Gewinner des Großen Russischen Akkordeonwettbewerbes von 1978 studierte an der Musikhochschule in St. Petersburg. Nach seiner Übersiedlung in den Westen 1989 spielte er an verschiedenen Theatern in London, Paris und Berlin, bevor er 1991 in Hamburg ansässig wurde und seither am Schauspielhaus, an der Staatsoper, im Philharmonischen Staatsorchester, NDR Sinfonieorchester u.a. tätig ist.
 
 
Henry Altmann (Bass, Melodica, Susaphon, Glockenspiel, Perkussion, back vocals): 
Der Nachfahr frz. Zigeuner studierte in Hamburg und New York, lebte in Paris und Dresden. Neben Film- und Theatermusiken (u.a. Staatstheater TJG Dresden und Festspielhaus Hellerau), Kompositionen für die NDR Bigband, ein Streichquintett arbeitete er u.a. mit George Gruntz, Herman & Tietjen (musikal. Ltg.), Peter Brötzmann, Pascal von Wroblewsky oder Ladi Geisler. »Alphabet City« erhielt 1997 einen sächsischen Förderpreis, »Schubert-Echo« 1998 den Trude-Unruh-Preis, von seiner La KaffeehausAvantgarde erschien 2009 bei Rent-a-Dog »Amuse Keule: Zwiefacher-Variationen«.



weiter Infos unter www.triomacchiato.de